20 Juni 2013

Kath. Kirche verhängt „Maulkorb“ im Missbrauchsfall „Prister Wojciech Gil“

Juncalito.

Offenbar hat die katholische Kirche in der Gemeinde „Juncalito“ verboten über den Missbrauchsfall des polnischen Priesters „Wojciech Gil“ zu sprechen.



Nur unter vorgehaltener Hand und dem Versprechen, dass keine Namen genannt werden, sprachen einige Bewohner des Bergdorfes mit Journalisten, die in dem Fall erneut recherchierten.

Dem Priester (Foto), der aus Polen stammt, wird der sexuelle Missbrauch von mindestens 14 Kindern vorgeworfen (wir berichteten darüber). 
Angehörige der Pfarrgemeinde „San Antonio de Padua“, in welcher dem Priester 180 Kinder anvertraut waren, erzählten, dass von der Kirche angeordnet wurde, dass über den Missbrauchsfall nicht mehr gesprochen werden darf. Der Name „Wojciech Gil“ solle nicht mehr ausgesprochen werden, wurde angeordnet. 
Man habe Sorge, dass der Fall sonst nie zur Ruhe kommen werde, sollen Kirchenvertreter gesagt haben. 

Die Einwohner der Gemeinde Juncalito, einem der höchsten bewohnten Punkte des Zentralmassives der Dominikanischen Republik, leben in einem deutlich höheren Lebensstandard, als die meisten anderen Menschen in dominikanischen Dörfern. 
Die Menschen leben mit dem Dilemma ihrer Loyalität gegenüber der katholischen Kirche, die für den "Wohlstand“ in der Gemeinde sorgt. 

Bis heute ist der polnische Priester nicht von einer Urlaubsreise in seine Heimat zurückgekehrt und ist untergetaucht! 

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